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Baugebiet Eichmorgen: Das ist der aktuelle Stand

Die Nachfrage nach einem Bauplatz im Düdelsheimer Baugebiet „Eichmorgen“ ist immens – der Verkauf der Grundstücke verzögert sich aber seit geraumer Zeit. In der Februar-Sitzung des Düdelsheimer Ortsbeirats berichteten Vertreter der Stadtverordnetenversammlung, des Magistrats und des Ortsbeirats nun über den aktuellen Stand.

Das Baugebiet „Eichmorgen“ in Düdelsheim.

Vor fünf Jahren hat die Stadt Büdingen bereits entschieden, dass in Eckartshausen und Düdelsheim Neubaugebiete entstehen sollen. Der Verkauf der rund 35 Bauplätze in Düdelsheim war für das vergangene Jahr vorgesehen, im März – also in Kürze – sollten eigentlich die Bagger zur Erschließung anrollen. Doch aktuell steht noch nicht mal ein Quadratmeter-Preis fest. Für Verzögerung hatte zuletzt auch die Kostenkalkulation für das vorgesehene Nahwärmenetz gesorgt. Denn geplant ist, am Eichmorgen Erdwärme zu nutzen.

Für die 415 Bewerber, die in den vergangenen Jahren bereits Interesse für einen Bauplatz in Eckartshausen oder Düdelsheim bekundet haben, gibt es nun zumindest einen neuen Zeitplan: Aktuell werden in der Büdinger Stadtverwaltung die Preise für das Bauland kalkuliert, ebenso sollen in den zuständigen Ausschüssen die Vergaberichtlinien für die Grundstücke festgelegt werden. Hier soll das „Karbener Modell“ Orientierung bieten, ein Punktesystem, bei dem Bewerber u.a. Auskunft über ihren derzeitigen Wohnsitz, ihr Vermögen, die Familiengröße und ehrenamtliches Engagement geben müssen. Der aktuelle Bewerbungsbogen aus Karben kann hier abgerufen werden, die Vergaberichtlinien sind hier aufgeführt.

Sowohl über den Quadratmeterpreis als auch über die Vergabe muss anschließend noch die Stadtverordnetenversammlung entscheiden. Mit einem Baubeginn sei deshalb wohl eher im nächsten Jahr zu rechnen. Wie viele der 415 Interessenten dann noch einen Bauplatz erwerben möchten, bleibt abzuwarten: Zum einen haben viele Menschen mittlerweile sicherlich andere Pläne, auf der anderen Seite vertreiben Handwerkermangel, steigende Zinsen und höhere Baukosten vielen die Lust am Bauen. Im vergangenen Jahr sind die Baupreise für Wohngebäude in Hessen um 8,2 Prozent gestiegen, wie das Statistische Landesamt kürzlich mitteilte. Dies war der stärkste Anstieg in Hessen seit 41 Jahren. Damals, 1980, hatte es eine Teuerung in Höhe von 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gegeben. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 hatte der Preiszuwachs gegenüber 2019 bei 1,1 Prozent gelegen.