Im geplanten Düdelsheimer Baugebiet Eichmorgen könnte es nach nach langem Stillstand jetzt zügig voran gehen: Diese Woche wurde das Thema im Ausschuss für Bauangelegenheiten, Umwelt- und Hochwasserschutz diskutiert, nächste Woche steht es erneut auf der Agenda. Dann hoffentlich mit zunächst abschließendem Verweis in die Stadtverordnetenversammlung, die den Plänen noch zustimmen muss.
„Wir hoffen, dass es jetzt zügig weiter geht“, berichtete der Düdelsheimer Stadtverordnete Robert Preußer in der aktuellen Ortsbeiratssitzung. Bereits 2016 hatte der Ortsbeirat beantragt, dass ein Bebauungsplan aufgestellt wird. Seitdem gehen die Entwicklungen bei der Stadt Büdingen nur äußerst zäh voran. Es haperte an verschiedenen Stellen – unter anderem an den Vergaberichtlinien und an der Preisauskunft für das Blockheizkraftwerk, das dort entstehen soll. „Manche Interessenten können sich inzwischen wegen der hohen Zinsen und gestiegener Preise keinen Neubau mehr leisten“, mahnte der Düdelsheimer CDU-Stadtverordnete Klaus Merz jüngst.
Im vergangenen August hieß es, dass die Kostenkalkulation für das Nahwärmenetz bei den Erschließungskosten ausgeklammert werden sollen, um schneller einen Quadratmeterpreis bestimmen zu können. Jetzt sieht es so aus, als sei ein Nahwärmenetz mit Erdwärme, das nur das neue Baugebiet umfassen würde, gar nicht wirtschaftlich zu betreiben.
Vor allem müsse das Baugebiet Eichmorgen endlich erschlossen und den Interessenten eine klare zeitliche Perspektive gegeben werden, wann sie bauen können, mahnt CDU-Stadtverordnete Kerstin Gohlke.
„Da hat die Stadt definitiv den Bauboom der letzten Jahre verpasst”, sagte Büdingens Bürgermeister Benjamin Harris Ende Februar. Harris ist seit März 2022 im Amt.
Eine gute Nachricht konnte Preußer jedoch verkünden: Das Grundstück für den in Düdelsheim geplanten Feuerwehrstützpunkt hat die Stadt bereits erworben.