Der diesjährige RMV-Fahrplanwechsel am 11. Dezember bringt zusätzliche Fahrten auf der Lahn-Kinzig-Bahn zwischen Gießen und Gelnhausen. Zu den Stoßzeiten gibt es am Haltepunkt Büches-Düdelsheim künftig zwei Fahrten pro Stunde, zudem ändern sich zahlreiche Abfahrtszeiten um einige Minuten. Auf die angekündigten neuen Triebfahrzeuge müssen sich Fahrgäste allerdings noch einige Wochen gedulden.
Statt derzeit um halb sechs können Reisende vom Haltepunkt Büches-Düdelsheim ab Mitte Dezember schon um 4.58 Uhr in den ersten Zug Richtung Gelnhausen steigen. Bis 7.28 Uhr verkehrt die Lahn-Kinzig-Bahn neuerdings sogar halbstündig. Gleiches gilt für die Fahrten zwischen 15.22 und 17.22 Uhr.
Samstags gibt es durch die neue Fahrt um 8.22 Uhr stündlichen Verkehr zwischen 7.28 Uhr und 21.22 Uhr nach Gelnhausen. Die letzte Fahrt startet um 23.22 Uhr. Eine zusätzliche Fahrt gibt es auch am Sonntagvormittag. In Gelnhausen besteht die Möglichkeit zur Weiterfahrt in Richtung Frankfurt – und das geht recht flott: Wer etwa um 7.28 Uhr in Büches in den Zug steigt, kommt planmäßig genau 60 Minuten später am Hauptbahnhof der Mainmetropole an.
Mit den zusätzlichen Fahrten in Richtung Nidda verhält es sich ähnlich. Die neuen Verbindungen sowie die geänderten Abfahrtszeiten sind auf der RMV-Website im neuem Fahrplan ab 11. Dezember der als RB46 verkehrenden Bahnlinie abrufbar.
HLB betreibt die Strecke mit neuen Triebfahrzeugen weiter
Mit dem Fahrplanwechsel startet auch der neue Verkehrsvertrag für die Lahn-Kinzig-Bahn. Die Hessische Landesbahn (HLB) wird die Strecke auch für die nächsten zehn Jahre betreiben. Was sich ändert, sind die Bahnen selbst: Die HLB hat beim Hersteller Alstom neue Triebfahrzeuge vom Typ Coradia Lint 41 für die Strecke bestellt. Auf die müssen sich Fahrgäste allerdings noch etwas gedulden: „Die Lieferung durch den Hersteller verzögert sich leider“, erklärt HLB-Sprecherin Sabrina Walter auf Anfrage von duedelsheim.de. Auch stehe die Zulassung für den Fahrgastbetrieb noch aus.
„Wir gehen davon aus, dass wir die Fahrzeuge bis Ende Januar 2023 verfügbar haben“, so die Sprecherin. Da die HLB die Leistung jedoch vollständig mit Bestandsfahrzeugen erbringen kann, ist das Eisenbahnunternehmen zuversichtlich, dass es für die Fahrgäste dadurch zu keinen Einschränkungen kommen wird.