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Hauptstraße soll bis 21. Juni wieder freigegeben werden

Die derzeitige Vollsperrung auf der Hauptstraße/B521 in Düdelsheim könnte noch bis 21. Juni andauern. Das teilte Büdingens Bürgermeister Benjamin Harris gestern während der Bürgerversammlung in Düdelsheim mit. Solange müssen auch Einheimische sowie weitere Anlieger die weiträumige Umleitung fahren. Die Fertigstellung der Kanalarbeiten seien für Mitte Mai geplant, bis Mitte Juni sollen die Teerarbeiten durch sein. Eine weitere Woche ist für die Räumung der Baustelle eingeplant, sodass spätestens zum 21. Juni wieder freie Fahrt herrschen soll. Als Gründe für die Verzögerung nannte Harris den von Beginn an sehr engen Zeitplan, Anfang Dezember kam auch noch ein früher Wintereinbruch dazu. „Letztlich haben uns im Dezember 24 Stunden gefehlt, sonst wären wir heute schon über die neue Hauptstraße angereist. Jetzt müssen wir alle diese bittere Pille schlucken“, erklärte der Bürgermeister. Es scheiterte wohl an einem Tag, da am 21. Dezember das letzte Asphalt-Werk vor Weihnachten dicht machte. „Sonst wäre die letzte Teerschicht am 22. Dezember aufgetragen worden“, so Harris. „Jahrhundertprojekt für Düdelsheim“ Der Düdelsheimer Stadtverordnete Robert Preußer ergänzte, dass die zuständige Baufirma Herzog mit Samstagsarbeit und Überstunden noch versucht hätte, den engen Zeitplan zu halten. Letztlich hätte aber die große Zahl an defekten Hausanschlüssen auf der Hauptstraße den Zeitplan zunichtegemacht. „Die Hauptstraße ist ein Jahrhundertprojekt für uns in Düdelsheim, es werden Millionen in unsere Infrastruktur gesteckt, das sollten wir nicht vergessen“, gab Preußer zu Bedenken. Weitere Kritik äußerten Bürger an der Umleitungsstrecke für Einheimische, da nach der Infoveranstaltung im vergangenen Jahr noch mit einer Fahrt über die Wirtschaftswege an der Kläranlage zu rechnen war – diese dürfen nun nur von Linienbussen und Einsatzfahrzeugen genutzt werden. Dazu Robert Preußer: „Das ist nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben, aber die Stadt Büdingen hat keinen Einfluss auf die Umleitungen gehabt, hier ist Hessen Mobil oberster Herr.“ Und während es viel Verständnis und Dankbarkeit für das Engagement der Bauarbeiter im Saal gab, wurde reichlich Kritik an Hessen Mobil geübt. Bereits der Info-Veranstaltung im vergangenen Jahr blieben Vertreter der Straßenbehörde fern, zudem soll eine mündliche Zusage zur Mitfinanzierung des Ausbaus der Wirtschaftswege als Umleitungsstrecke kurzer Hand zurückgenommen worden sein, erklärte der Bürgermeister. Auch für die Umleitungstrecken und fehlende Ampeln, etwa in Orleshausen, gab es kritische Töne der Bürger. Fester Blitzer gegen illegale Fahrten übers Feld? Um den vielen Auto- und Lkw-Fahrern entgegenzuwirken, die illegal die Feldwege nutzen, hatte Ortslandwirt Heinrich Schmück die Idee, einen festen Blitzer im Feld zu installieren, der alle Fahrzeuge aufzeichnet. Bürgermeister Harris war dem nicht abgeneigt und will die Idee kurzfristig mit dem Ordnungsamt besprechen.