Das in diesem Jahr entstehende Neubaugebiet in Düdelsheim soll den Namen des im Januar verstorbenen engagierten Lokalpolitikers Robert Preußer tragen. Das hat der Düdelsheimer Ortsbeirat auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen. Demnach soll die Straße im künftigen Wohnviertel oberhalb des Gewerbegebiets „Am Kraftenborn“ den Namen „Robert-Preußer-Ring“ tragen. Der Magistrat wird darum gebeten, einen entsprechenden Beschluss im Rahmen der weiteren Planungen zu fassen, heißt es in dem Antrag.

Oliver Kalbhenn, Mitglied im Ortsbeirat und langjähriger Mitstreiter des Verstorbenen, erläutert, dass Robert Preußer sich während seines Jahrzehnte langen Einsatzes für seine Heimat zuletzt auch für die Realisierung des neuen Baugebietes eingesetzt habe. „Dass Düdelsheim heute über eine hohe Wohnqualität und eine attraktive Infrastruktur verfügt, ist zu einem großen Teil der Hartnäckigkeit und dem verbindenden Wirken von Robert Preußer zu verdanken“, erklärt Kalbhenn.
Für bauwillige Familien biete das Neubaugebiet beste Voraussetzungen, sagt Kerstin Gohlke, die mit Preußer viele Jahre Seite an Seite in der Büdinger Stadtverordnetenversammlung wirkte. Sie erinnert daran, dass die Handschrift des CDU-Manns aber auch außerhalb der Politik klar erkennbar erkennbar war: „Robert war etwa auch Initiator und Mitbegründer unseres Heimat- und Bürgervereins, von dem die Bürger in Düdelsheim heute in hohem Maße profitieren.“
Für sein Engagement und Wirken wurde Preußer unter anderem mit dem Landesehrenbrief und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Beide Mitstreiter betonen, dass es ihm stets ein besonderes Anliegen war, Menschen in Düdelsheim zusammenzuführen – unabhängig von Alter, Herkunft oder politischer Ausrichtung. Mit der Benennung der Straße unweit des von ihm errichteten Küchenstudios soll Robert Preußer den Düdelsheimern in dauerhafter Erinnerung bleiben – so wie vor einigen Jahren die Eberhard-Bauner-Allee nach dem verstorbenen und ebenfalls beliebten ehemaligen Bürgermeister benannt wurde.