Der Düdelsheimer Ortsbeirat hat in seiner Sitzung am Donnerstag einstimmig beschlossen, dass der Büdinger Magistrat prüfen soll, in wie weit die als – meist illegale – Umleitungsstrecke genutzte Schulstraße nach Abschluss der Bauarbeiten in der Hauptstraße saniert werden muss. Den Auftrag zur Sanierung gaben die Ortsbeiratsmitglieder dem Magistrat gleich mit auf den Weg.
Die Schäden an der seit Monaten stark befahrenen Ortsstraße sind kaum zu übersehen. Trotz regelmäßig durchgeführten Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt werde die innerörtliche Schulstraße von ca. 70 Prozent der Fahrzeuge als Umleitung genutzt, erkläre Ortsbeiratsmitglied Robert Preußer, der den Antrag eingebracht hatte. „Die parallel zur Hauptstraße verlaufende Schulstraße ist schon die innerörtlich am stärksten befahrene Verbindung“, so Preußer weiter. „Neben den Anbindungen an Schule, Kindergarten und Feuerwehr befinden sich auch die Turn- und Sporthalle in diesem Bereich. Nun wird die Straße noch täglich von ca. 80 Omnibussen der VGO angefahren, dazu der ganze Güterverkehr mit Sattelschleppern, Lkws und Traktoren.“
Kostenbeteiligung von Hessen Mobil zu prüfen
Preußer hatte in seinem Antrag weiter ausgeführt, dass der Magistrat mit Hessen Mobil über eine Kostenbeteiligung verhandeln soll. Schließlich handele es sich bei der Baumaßnahme in der Hauptstraße, die für die Belastung in der Schulstraße verantwortlich ist, um die B521, ausgeführt im Auftrag von Hessen Mobil. „Die im Auftrag von Hessen Mobil bzw. vom Kreis-Verkehrsamt festgelegte weiträumige Umleitung über Enzheim, Glauburg und Bleichenbach wird nur mäßig bis kaum genutzt“, erklärte der CDU-Politiker, der auch Abgeordneter in der Büdinger Stadtverordnetenversammlung ist.
Die letzte grundhafte Erneuerung der Schulstraße liegt mehr als 40 Jahre zurück. Seitdem wurden mehrere Ausbesserungen aufgrund von Beschädigungen in der Oberfläche vorgenommen. Darüber hinaus wurde um die Jahrtausendwende im Zusammenhang mit der Verlegung der Gasleitung teilweise Asphaltarbeiten vorgenommen. „Derzeit sind jedoch neue zusätzliche Beschädigungen, Versenkungen und Risse auf dem Belag unstrittig zu verzeichnen, was die Verkehrssicherheit beeinträchtigt“, fuhr Preußer fort. Es sei deshalb unbedingt zu prüfen, ob Hessen Mobil im Zusammenhang mit der Umleitung der Hauptstraße finanziell angemessen zu beteiligen sei.
Bauarbeiten in Hauptstraße sollen ab 2. April weitergehen
Die Bauarbeiten in der Hauptstraße sollen erst am 2. April fortgeführt werden. Dann soll der achte Bauabschnitt zwischen dem Ortseingang aus Lindheim kommend und der Einmündung zur Schulstraße angegenagen werden. Danach sollen die Bauabschnitte sechs, sieben und acht in einem Zuge geteert und somit fertiggestellt werden. Es wird mit mehreren Wochen Bauzeit gerechnet.